Eine
Investition in die Zukunft:
Das
Zukunftsgeld als Weg
zur
Generationserneuerung.
Wolf
Krisch MdL:
„Familiengeld
gibt jungen Eltern mehr Sicherheit“
Wie wichtig ist uns das
Überleben kommender Generationen,
wie wichtig das Überleben
unserer Nation und Kultur?
Oder akzeptieren wir, daß bei gleichbleibender
Entwicklung in 100 Jahren Deutsche in Deutschland eine von vielen ethnischen
Minderheiten sind?
Allein höhere Geburtenraten
sind das Mittel gegen die Überalterung der Bevölkerung.
Hierin liegt das Lösungsmodell der
Republikaner.
Die Aussagen in dieser Pressekonferenz
sind eine Weiterschreibung der Forderungen unserer Fraktion aus den letzen
4 Jahren.
Alterungskrise
Die älter werdende Gesellschaft in
Deutschland destabilisiert unsere Gesellschaft mit langfristigen Folgen,
die schlimmer sind als die Auswirkungen der beiden Weltkriege.
Doch die Lösungen der im Bundestag
vertretenen Parteien sind bis heute ideologisch geprägt.
Wirklich konstruktive und durchdachte
Ideen kamen bisher nur von Bürgerinitiativen und von Wissenschaftlern,
bis heute immer von der großen Politik mißachtet.
SACHLAGE
Wir erleben einen demographischen Sturzflug
Deutschlands, aber auch anderer Industriestaaten.
1960 lag in westlichen Industriestaaten
der Anteil der über 60-jährigen noch bei 9,2%.
Anfang des 2100 Jahrhunderts sind das
schon 14,7%.
In Deutschland sind im Jahr 2000 noch
22% der Bevölkerung jünger als 20 Jahre
– 2040 werden es in Deutschland bei
gleichbleibender Entwicklung noch 15% sein.
Dann ist jede
Diskussion über Leitkultur
oder Nation überflüssig.
Das Thema hat sich dann durch das verschwinden
der Deutschen in Deutschland von selbst erledigt, denn im Jahre 2100 wäre
die jährliche deutsche Geburtenrate auf 200 000 geschrumpft.
Wir Deutschen wären dann nur noch
eine
von mehreren ethnischen Minderheiten im „Wirtschaftsstandort Deutschland“.
Zum Vergleich: In den Philippinen liegt
der Anteil der unter 20-jährigen heute bei über 50%.
Innovationsschwund
Alternde Bevölkerung bedeutet
Abnahme der Innovation, weil die notwendigen Wissenschaftler, Arbeiter,
Steuerzahler und Unternehmer nie geboren wurden.
Alternde Bevölkerung bedeutet
höhere pro Kopf Verschuldung, weil Darlehen nicht mehr im Familienverband
aufgefangen werden können.
Auflösung
des sozialen Netzes
Eine älter werdende Gesellschaft
ist nicht in der Lage, unseren Sozialstaat in der heutigen Form weiterzuführen.
Rentenkrise
Heute kommen in Deutschland auf je 100
Personen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren schon 38 Menschen über
60 Jahre.
Im Jahre 2040 wird sich die Zahl der über
60-jährigen auf 76 verdoppeln.
Spätestens 2035 ist mit dem Zusammenbruch
des Rentensystems zu rechnen.
Explosion
der Gesundheitskosten
Um die durch die alternde Gesellschaft
steigenden
Renten- und Gesundheitskosten aufzufangen, müßten Arbeitnehmer
Einkommen-Belastungen um weitere 25 – 40% erwarten.
Ersatzmigration
und Ethnisierung
Das Modell „Einwanderung als demographische
Chance“ ist ein Denkfehler.
Zuwanderer belasten schon heute unseren
Sozialstaat mehr als Einheimische – der Anteil der ausländischen
Sozialhilfeempfänger
in Baden-Württemberg liegt inzwischen bei 40%.
Und alle Mischkulturen (Multi-Kulti-Kulturen)
dieser Welt zeigen, daß ethnische Gruppen stets zuerst um die
Sicherung der eigenen Gruppe, der eigenen Interessen bemüht sind.
Mischkulturen (Multi-Kulti-Kulturen)
haben als Ergebnis Parallelgesellschaften im Staat und bewirkten noch
nie die homogene Verjüngung in einer sozial verträglichen Gesellschaft.
Jede
gewachsene Solidargemeinschaft,
so wie die deutsche, hat eine eigene Kultur, die nur in den eigenen Kindern
weiterleben kann.
Und
das bezeichneten wir Republikaner schon vor 3 Jahren als die deutsche Leitkultur.
Wer diese Leitkultur ablehnt, befürwortet
den Ethnosuizid des eigenen Volkes.
Ich zitiere Prof. Herwig Birk, Universität
Bielefeld:
„Zu glauben, Migration sei langfristig
ein wirksames Mittel gegen den Bevölkerungsschwund, ist ein Trugschluß.
Höhere Geburtenraten sind das wirksame Mittel gegen die Überalterung
der Bevölkerung.“
Das Familienbild der Politiker von SPD
und Grünen und deren Förderung der Schwulen- und Lesbengemeinschaften
widerspricht der Forderung nach der überlebensnotwendigen Verjüngung
unserer Gesellschaft.
1.
Karriere
und Familie
Frauen und Mütter müssen die
Möglichkeit haben, Erziehungsarbeit und berufliche Ziele zu verbinden.
Jene europäischen Länder - Dänemark
und Schweden - die diesen Schritt schon gegangen sind, haben höhere
Geburtenraten.
Das Ziel der Republikaner ist es,
l Handlungsoptionen
der Frauen zu fördern
l die
Vereinbarung von Familie und Karriere zu ermöglichen
l den Kinderwunsch
(Durchschnittswert
bei Befragungen 2,0)
mit
der tatsächlichen Kinderzahl (heute
1,4)
in
Übereinstimmung
zu bringen.
Der
Erhaltenswert
ist 2,1 Kinder pro Paar.
l die soziale
Verantwortung der Arbeitgeber,
besonders
der Großkonzerne bzw. Multinationalen Konzerne,
gesellschaftlich zu verankern.
l eine Modernisierung
des Betreuungssystems auch unter
betriebswirtschaftlichen
Gesichtspunkten, also eine Privatisierung
und
Umstrukturierung des Kindergartensystems als Dienstleistung.
2.
Aufwertung der Erziehungsarbeit –
der
Weg zum Erziehungsgehalt
durch „Zukunftsgeld“
Familien mit mehreren Kindern kommen schnell
an des Rand der Armutsgrenze.
Kinder zu haben wird in der Bevölkerung
als Armutsrisiko betrachtet.
Die Tragik dieser Erkenntnis zeigt sich
auch an den Abtreibungsziffern.
Mit Elternverantwortung sind große
wirtschaftliche Nachteile verbunden, und deutlicher Verlust an Lebensqualität.
Der Fehler der Politik:
Leistungen der Kindererziehung und der Kinderbetreuung werden vom Staat
und von der Gesellschaft unterbewertet.
Familie und Kindererziehung sind aber keine reine Privataufgabe, sondern eine existentielle Frage der Solidargemeinschaft und damit eine Staatsaufgabe.
Eine sinnvolle Lösung ist der Vorschlag
des Deutschen Arbeitskreises für Familienhilfe e.V. und des Instituts
für Sozialökologie mit deren Modell „Erziehungsgehalt 2000“,
das wir als politische machbare Lösung betrachten.
Dieses Modell sieht ein zweistufiges Erziehungsgehalt
vor, dessen Zusammenstellung folgendermaßen aussieht
Erziehungsgehalt
I
aufgeteilt in zwei Phasen
Phase 1 für das Kleinkinderalter
0-3 Jahre
Phase 2 für das Kindesalter 4
bis 7 Jahre.
Phase 1 gibt Eltern ein monatliches
Gehalt von DM 2000 für das erste Kind und DM 1000 für jedes weitere
Kind.
Phase 2: monatliches Gehalt für
das erste Kind von DM 1400 mit Option auf einen sogenannten Erziehungsgutschein
z. B. bei freiwilligem Verzicht auf einen Kindergartenplatz – eine Variante
des von uns propagierten Kindergartengelds.
Diese Bezüge sind erwerbszeitenunabhängig.
Ab dem 7. Lebensjahr kommt die zweite
Stufe des Modells, das Erziehungsgehalt II.
Erziehungsgehalt
II
Auch hier zwei Phasen.
Phase 3 - Lebensalter 8 bis 17 Jahre
- Geldleistung von DM 1400 monatlich für das erste Kind und DM 600
für jedes weitere
Phase 4 – Kinderalter ab 18 Jahre –
es soll für die geleistete Erziehungsarbeit ein Rentenanspruch entstehen.
3.
Ausbau der Betreuungs-Infrastruktur
Entscheidend für Eltern in der Familienplanung
ist nach wie vor die Frage der verfügbaren Kindergartenplätze
und vergleichbarer Einrichtungen.
Belohnung
/ Entlohnung der Erziehungsarbeit
Für Deutschland ist ein Förderinstrument
wie das „Zukunftsgeld“ unverzichtbar, denn nur eine derartige Förderungsleistung
des Staates erhöht den Handlungsspielraum aller Familien, ihr jeweils
erwünschtes Lebens-, Familien- und Arbeitsmodell zu verwirklichen.
DIE
FINANZIERUNG
DER GENERATIONSERNEUERUNG
Bei dem jährlichen Geburtendurchschnitt
der Jahre 1993-1995 ergeben sich 780.000 Geburten pro Jahr und damit
Erziehungsgehalts-zahlungen in Höhe von fast 20 Milliarden DM pro
Jahr.
Zur Einführung des Erziehungsgehalts
I, Phase eins und zwei müssen etwa 110 – 120 Mrld DM eingesetzt
werden – eine scheinbar astronomische, völlig unbezahlbare
Summe.
Das sind jedoch nicht zusätzliche
Beträge, sondern zum großen Teil Umstrukturierungen.
Das Erziehungsgehalt II, Phase
3 erfordert weitere etwa 10 Mlrd DM, von denen jedoch nur etwa 3,5
Mlrd als zusätzliche Zahlungen entstehen, während der Rest ebenfalls
Umstrukturierungen sind.
Bezahlbarkeit
Wer sagt, das können wir uns nicht
leisten, sollte bedenken:
Wir bezahlten klaglos die
Folgen des von den USA aus Eigeninteresse angezettelten Golfkrieges mit
zweistelligen Milliardenbeträgen.
Wir bezahlten und bezahlen klaglos
die Folgen des völkerrechtswidrigen Kriegs - mit Einsatz von Plutoniumgeschossen,
die noch kommende Generationen schädigen werden und niemand klagt
an - im ehemaligen Jugoslawien mit zweistelligen Milliardenbeträgen.
Wir leisten uns jährliche Milliardenzahlungen
für Politikerrenten.
Wir leisten klaglos jährliche
Zahlungen an die EU von über 45 Mrld DM.
Allein in der EU entstehen jährlich
durch Korruption Schäden in Höhe von weit über 15
Mrld DM – der Subventionsbetrug in der EU oder Verluste durch
Schmuggel und andere Schiebereien sind dabei nicht eingerechnet; die
kommen mit noch weit höheren Beträgen hinzu.
Wir leisten uns jährlich durch Mißwirtschaft bei Bund, Ländern und Kommunen Verluste von über 100 Mlrd DM laut Aussagen des Bundes der Steuerzahler.
Angesichts dieser Summen
sind die Beträge für das Zukunftsgeld relativiert.
Wenn unsere Gesellschaft sich auflöst,
dann ist alles andere sekundär und unwichtig.
Und die Kosten der Dauer-Einwanderung
und der damit verbundenen angeblichen Verjüngung liegen in Wirklichkeit
noch höher.
Deutschland ist in der
Lage eines vom Tode bedrohten Menschen.
Für den haben die sein Überleben
sichernden Maßnahmen die allerhöchste Priorität.
Das muß auch für unsere Gesellschaft gelten.
FINANZIERUNG
DER GENERATIONSERNEUERUNG
DURCH
ZUKUNFTSGELD
Hier gibt es zwei Hürden:
- Die Einführung
- Die finanzielle
Umstrukturierung
Die Einführung hat stufenweise zu
erfolgen, insbesondere wegen jener Eltern, die zur Zeit der Einführung
im Erziehungsgehalt II stehen. Dort könnte man einen „Familienbonus“
auf das Einkommen berechnen, anstelle der später zu zahlenden vollen
Beträge.
Gewisse Ungerechtigkeiten
werden nicht zu vermeiden sein, und der Schwerpunkt bei den Einführung
muß bei den Familien im Erziehungsgehalt I liegen.
Die
Finanzierung des Modells
ist denkbar mit folgenden „Säulen“:
a)Umstrukturierung
staatlicher Leistungen
unter Wegfall von jetziger Arbeitslosenhilfe,
Sozialhilfe, Wohn- und Kindergeld und damit Einsparungen
in den Haushalten der Gebietskörperschaften, die nach Stand 1996 betragen
würden:
- Erziehungsgeld (Bund und Länder)
6, 95 Mlrd DM
- Sozialhilfe
11, 9 Mlrd DM
- Arbeitslosenhilfe
6, 8 bzw. 1,4 Mlrd DM
- Wohngeld
2,3 bzw. 0,9 Mlrd DM
Das sind weit über 20 Mlrd.
Derzeitige staatliche Ausgaben an Familien
beinhalten indirekte Fördermaßnahmen wie Zuschüsse an Kindergärten
und eine Vielzahl anderer Leistungen. Im bürokratischen Kompetenzenwirrwarr
geht deren beabsichtigte Wirkung verloren.
Würden diese Beträge noch zur
Finanzierung des Zukunftsgeldes eingesetzt, ergäbe sich noch größere
Flexibilität und Entscheidungsfreiheit für die Eltern.
Zusätzliche Einsparungen
entstehen durch die im Konzept enthaltenen
Vorschläge zur Integration eines Erziehungsgutscheins und – Vorschlag
des Instituts für Sozialökologie (ISÖ), aber auch die Forderung
der Republikaner in den letzten Haushaltsdebatten – der Übergang von
der Objekt- zur Subjektfinanzierung und die Schaffung professionellerer
Einrichtungen
b)
Umstrukturierung der steuerlichen Belastung:
Kinderlose Ehen bzw. eheähnliche
Beziehungen bzw. Haushalte mit zwei Einkommen aber ohne Kinder sind zukünftig
im Rahmen von steuerlichen Modellen stärker zu belasten.
c)
Es muß Reformen im Ehegattensplittingund
bei den Familienzuschlägen
geben
d)
Verschärfung der Erbschaftssteuer:
Die Generation der „reichen Erben“ wird zwangsläufig in die soziale
Sicherheit der Solidargemeinschaft investieren müssen.
e)
Einführung eines „Zukunftssoli“
nach
Vorschlägen des Instituts für Sozialökologie.
f)
Reduktion der EU-Beiträge
entsprechend der Einwohnerzahl und des erwirtschafteten Bruttoinlandsproduktes
– also Beitragsharmonisierung für Deutschland.
g)
Rückführung der Leistungen an Asylbewerber
und nichtdeutsche Sozialhilfeempfänger; Beschleunigung der Asylverfahren.
Mit folgenden positiven Auswirkungen dieses
Modells ist zu rechnen:
l Angleichung
von Kinderzahl an Kinderwunsch
– das Kernziel.
l Stärkung
der finanziellen Unabhängigkeit
von Frauen und Familien
Gerade Mütter von Kindern bis zu
3 Jahren, die aus finanziellen Gründen berufstätig sein müssen,
begrüßen das Modell.
l Senkung
der Arbeitslosigkeit:
Schon durch die Umschichtung der staatlichen Leistungen gelten die durch
Kinderbetreuung honorierten nicht mehr als Arbeitslos. Durch
die Verbesserung der Betreuungsinfrastruktur und Einbeziehung der sozialen
Verantwortung von Betrieben wird ein neuer Markt für qualitativ hochwertige
Kinderbetreuung geschaffen – eine weitere Entlastung des Staates.
l Planungssicherheit:
Das „Sozialleistungspaket“ wird von bürokratischen Irrgärten
und Leistungsüberschneidungen befreit, der Verwaltungsapparat wird
entlastet, eine größere Verteilungsgerechtigkeit wird erreicht.
Die Wirkungen des hier vorgelegten Konzepts
werden den demographischen steilen Sturzflug lediglich in einen Gleitflug
bringen können und kurzfristig nicht die verlorenen Generationen ersetzen.
Es wird damit mittelfristig die Voraussetzung
dafür geschaffen, daß kommende Generationen nicht vor einer
entwicklungspolitischen „Stunde Null“ stehen und es werden ihnen in der
Zukunft Handlungsmöglichkeiten erhalten.
Argumente und Etikettierungen im Sinne
von
„Immigrationskonzepten gegen den
„Bevölkerungsschwund“ oder
„moderne emanzipierte Bevölkerungspolitik“
oder gar
„globale Übervölkerung“
werden durch eine nüchterne Betrachtung
der Sachlage entkräftet.
Eine Lösung in der hier vorgestellten
Form ist ein dringender Überlebensimperativ.
Politische Parteien,
die dieses nicht erkennen und die diese Herausforderung nicht annehmen
wollen, verzichten bewußt und wissentlich auf eine verantwortungsbewußte
und zukunftsorientierte Politik für Deutschland und für seine
Staatsbürger.
oder von MdL Wolf
Krisch
Fax 07154 -823282
Tel. 07154
- 82320
krisch@t-online.de