Bundesparteitag der Republikaner
18. und 19. November 2000
in Winnenden

Grußworte von Senator Wim Verreycken  Vlaams Blok



Meine lieben Damen und Herren,

es ist für mich eine große Ehre, Euch, den Republikanern,  Euch, den deutschen Patrioten, ein Grußwort auf diesem Parteitag bringen zu dürfen.
Und bitte entschuldigen Sie, mein Deutsch hat eine flämische Färbung.

Daß dieser Parteitag in Winnenden stattfindet, hat für einen Flamen eine ganz besondere Bedeutung.
Denn Winnenden bedeutet auf niederländisch, frei übersetzt
jene, die siegen werden“.
Und das ist doch ein gutes Omen.
Wenn ich im Namen des Parteivorstandes des Vlaams Blok einen Wunsch überbringen darf, dann ist es daß Ihr – nicht nur in Baden-Württemberg aber in ganz Deutschland – siegen werdet, „winnen“ werdet.
Sie wissen sicher, wir Flamen haben einen Löwen im Wappen und Sie in Baden-Württemberg haben drei – da wünschen wir Ihnen die richtige Löwenkraft.

Ich weiß daß uns, den flämischen Patrioten, in Europa ein Symbolwert zugemessen wird.
Als wir am 8. Oktober 2000 einen Wahlsieg erzielten, hat dieses Wahlergebnis nicht allein in Europa Aufmerksamkeit erzielt, sondern in der ganzen Welt.
Nicht nur, weil wir in meinem Geburtsort Antwerpen 33% bekommen haben – in meinem Teilort sogar 35% - und damit mit weitem Abstand die stärkste Fraktion im Stadtrat von Antwerpen sind.

Sondern auch weil wir, die angespuckten, die gehaßten rechten Flamen in ganz Flandern eine Menge neue Wähler hinzugewonnen haben. In fast jeder Gemeinde in Flandern gibt es jetzt Vertreter des Vlaams Blok.

Vor vier Jahren habe unsere politischen Gegner den Wählern erzählt, daß diese Wähler eine gute Politik daran messen können, um wieviel der Vlaams Blok bei jeder Wahl verliert.
Und jetzt sind wir die stärkste Partei.
Sagen Sie da nicht in Deutschland  „dumm gelaufen“  für den politischen Gegner?

Daß Ihr die nächsten Wahlen gewinnt, ist aber noch wichtiger.
Deutschland hat nicht nur einen Symbolwert.
Deutschland war und muß wieder werden das Herz den freien Europas.
Ein Deutschland, in dem zurückgewiesen werden die linken Multi-Kultis.
Ein Deutschland, in dem zurückgewiesen werden die linken Träumer von Zwangsgleichheit.
Ein Deutschland, in dem aufrechter Gang wieder wichtiger ist als die Unterwerfung an eine politisch korrekte Nomenklatura.
Ein Deutschland, in dem zurückgewiesen werden alle, die Europa und die auch das Herz Europas ausverkaufen wollen für amerikanische Dollar oder arabische Ölinteressen.

Deutschland muß wieder frei sein und muß die linke Meute dahin zurückweisen wohin diese gehört – in die Kulissen der Geschichte.  Worauf die Historiker schreiben können – Deutschland war ein Täterland, das so lange Angst hatte, die alte Schlagkraft zu benützen, bis die Rechten sich einen Platz an der Spitze des europäischen Feldes erworben hatten.

Deutschland hat einen Führungsauftrag in Europa, der den Symbolwert weit übersteigt.
Und wir sind stolz, daß wir von dem kleinen Flandern ein bescheidenes Signal gegeben haben an alle europäischen Rechtsparteien.
Dieses Signal lautet:
Benützt keine verhüllende Sprache.
Sucht die Konfrontation nicht auf der Straße, sondern in demokratischen Veranstaltungen.
Seid davon überzeugt, daß flämische, niederländische, französische, dänische, deutsche und viele andere Patrioten nicht alleine stehen in Europa.
Unser flämisches Signal schallt laut über Europa:
Bleibt treu Euren Prinzipien, und die Bürger werden Euch anerkennen als ihre wirklichen Vertreter.
Prinzipientreue führt nicht und nie zum großen finanziellen Gewinn.
Prinzipientreue Patrioten bekommen keine Posten bei Behörden, wo sie sich selber bereichern können.
Aber sie bekommen den Dank und den Respekt des Volkes.

Und lassen wir uns ehrlich sein – wir sind doch eher ein freier Schäferhund für unser Volk als ein Schoßhündchen an der Leine der alten Gewohn-heitsparteien.

Meine lieben Freunde –
einige Wörter zur Asylantenfrage, eine Frage, die ganz Europa im Griff hat.
Unser Abendland, Europa, hat Not an Rechtsparteien, die diese Frage auf die politische Tagesordnung bringen.
Die Patrioten müssen ihr Abendland verteidigen gegen den Ausverkauf.
Die hundertausende Asylsuchenden haben nicht das Recht, unser Abendland zu destabilisieren.
Wir dagegen haben die Pflicht, Europa unseren Kindern frei, hypothekenfrei, ungeplündert zu übergeben.

Wir Europäer sollten uns das Wort Ghandis merken der einst sagte über sein Indien:
Mein Staat ist ein freier Staat, wo alle Winde anderer Kulturen frei wehen sollen.
Ich weigere mich aber, mich durch einen solchen Wind umblasen zu lassen.“
Und so muß auch Europa sein: gastfrei für alle Weltbewohner, aber frei von Gästen, die unsere Gastfreundschaft mißbrauchen.
Wenn ich über Mißbrauch der Gastfreundschaft rede, dann bin ich gleich bei der Kriminalitätsfrage, die, so nehme ich an, nicht nur Flandern berührt.

Sind Ausländer in ihrer Natur – also durch eine kulturelle oder genetische Vorbestimmung – krimineller als Flamen oder Deutsche?
Nein, bestimmt nicht.
Es wäre glatter Rassismus, so etwas zu behaupten.
Die Entwurzelung hingegen, das zwischen-zwei-Stühlen sitzen, gekoppelt mit dem nicht-akzeptieren unserer Gesetze weil streitig mit philosophischen Vorschriften wie beispielsweise der islamischen Scharia, all das sind kriminalitätsauslösende Faktoren.
Das kann niemand ernsthaft verneinen.
Dagegen müssen wir uns wehren.
Wenn unsere Kinder auf Spielplätzen an junge Ausländer Geld bezahlen müssen um spielen zu dürfen,
wenn alten Menschen ein de facto Ausgangsverbot auferlegt wird, weil sie in bestimmten Wohngegenden nicht wagen, abends die Wohnung zu verlassen,
wenn Bürger sich teuere Sicherheitsanlagen kaufen müssen, die gegen Autodiebe und Einbrecher schützen sollen,
dann können die Behörden sich nicht mehr beschränken auf Erklärungen über und jetzt zitiere ich aus einem belgischen Regierungstext „erhöhte Prävention der Delinquenz und einen besseren Zugang zur Justiz“.

Meiner Meinung nach sollte es da heißen
Anpassen oder Zurückkehren.
Wobei ich beabsichtige, daß der Asylant, der sich nicht an unsere abend-ländischen Gewohnheiten und Gesetze anpaßt, der in die Kriminalität hineinsteigt,  damit automatisch einen Rückkehrkontrakt unterzeichnet.

Ich sage also ja zur Entwicklungshilfe in den Herkunftsländern und weiß auch, daß diese Hilfe so lange unmöglich ist, so lange alle Entwicklungsbedürftigen hierher kommen.
Einer solchen Sintflut ist kein europäischer Staat gewachsen.
Dann entartet die zwischenmenschliche Solidarität zur Klauerei und darauf verzichten meiner Meinung nach nicht nur wir Flamen aber auch alle europäischen Rechten.

Liebe europäischen Freunde,
der Vlaams Blok ist die einzige Partei für die flämische Unabhängigkeit.
Wir verteidigen unsere Ansicht nicht wie die Basken oder die Iren mit Waffen.
Wir haben den demokratischen Weg gewählt.
Auch Ihr geht diesen Weg.
Und ich bemerke, daß wir eine Art Ventilfunktion ausüben.
Wo es keine Parteien gibt, welche die Meinung des Volkes ausdrücken, da gibt es Anschläge und Gewalt.
Wer uns verbieten will, der muß wissen, daß er damit die Tür öffnet zur Straßengewalt.

Bitte, unverehrte Gegner, machen Sie die Wahl.
Ich allerdings bin schon gewonnen für eine demokratische und politische Verantwortung und Vertretung der schweigenden Gedanken der Bürger.
Und wenn Sie, unverehrte Gegner, meinen, daß Karl Marx und Mao Recht hatten, die sagten, alle Macht komme aus einem Gewehrlauf – dann bitte sagen Sie das, sagen Sie es laut und allen Menschen, was Sie denken.

Ich allerdings bin mit solcher Meinung nicht einverstanden.
Ich bin Demokrat, auch wenn Winston Churchill sagte, Demokratie sei nur das am wenigsten schlechte aller schlechten Systeme.

Wir vom Vlaams Blok streben nach einem Europa der Völker, wo alle abendländischen Völker frei sind und nicht bevormundet durch Anhänger des Multikulti, nicht abgeschreckt durch Leute, welche die eigene Kultur für altmodisch halten und nur auf eine uniforme Weltkultur schwören.
Wir vom Vlaams Blok eifern für ein freies Europa, geführt von volkstreuen, identitätstreuen, prinzipientreuen Verwaltern.
Und diese findet man heute nur noch in den europäischen Rechtsparteien, zum Beispiel im Vlaams Blok in Flandern und in Deutschland bei Euch – und das meine ich aufrecht – meine Freunde der Republikaner.



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