Debatten im Landtag:

Klimaschutzpolitik
Die Folgen einer Klimaänderung

Redebeitrag des Abgeordneten
Wolf  Krisch   Republikaner

81. Sitzung des 12. Landtags



Aktuelle Debatte
Konsequenzen aus den Sturmschäden durch den Orkan Lothar
für die Klimaschutzpolitik Baden-Württemberg


Übersicht  und  Einleitung
Die hier wiedergegebenen Texte sind Auszüge aus dem Landtagsprotokoll bzw. sind die Manuskripte der Debattenredner. Es gilt das gesprochene Wort.  Das vollständige Landtagsprotokoll ist abzurufen im Internet des Landtags (www.landtag-bw.de) oder erhältlich von der Fraktion Die Republikaner.
 
Stichworte Stichworte Stichworte Stichworte
CO2-1- Kerntechnik-2- Ozon-1- Umweltschutz-1-
CO2-2- Kerntechnik-3- Ozon-2- Umweltschutz-2-
CO2-3- Klimakatastrophen Sonne Umweltschutz-3-
Forstwirtschaft-1- Klimaschutzpolitik Tabuthema Versteinerungen
Gesundheit-1-  Krankheitserreger Temperatur-1- Vulkan
Gesundheit-2- Lufttemperatur Temperatur-2- Weltbevölkerung-1-
Halogene-1- Meeresspiegel Temperatur-3- Weltbevölkerung-2-
Holzwirtschaft Orkan-1- Temperatur-4- Weltbevölkerung-3-
Infektionskrankheiten Orkan-2- Thorium Wetter-1-
Kerntechnik-1- Orkan-3- Treibhausgas Wetter-2-

Kommentar zur Debatte
Eine Debatte "Konsequenzen aus den Sturmschäden für die Klimaschutzpolitik Baden-Württemberg" ist ein Wiederspruch in sich.
"Konsequenzen für die Umweltschutzpolitik nach Lothar" - eine solche Debatte über Forstwirtschaft und über Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht wäre sinnvoll.
Klimaschutz jedoch ist nur global zu lösen, in Konferenzen wie Kyoto oder Rio.

Eine regionale Klimaschutzpolitik - also nur für Baden-Württemberg - kann doch nur heißen, den Menschen in das Bewußtsein zu rufen, welche Auswirkungen eine Klimaänderung für jeden Einzelnen von uns haben wird.


Präsident Straub: Das Wort erteile ich Herrn Abg. Krisch

Abg. Krisch REP:
Den Anstoß zur Umweltdiskussion gab zweifellos der „Club of Rome“ mit seinem ersten Bericht.
Den Grünen der ersten Generation und Herrn Gruhl gebührt das historische Verdienst, den Gedanken des Umwelt-schutzes in die praktische Politik eingeführt zu haben.
Und so ist das schade, und das sage ich nicht hämisch, daß die Grünen inzwischen durch eigenes Verhalten, durch die Position "Ideologie vor Sachkenntnis und vor Sachaussagen" die Marktführerschaft auf diesem Gebiet verloren haben.

Ein Beispiel:
Kerntechnik ist für Sie etwas grundsätzlich Böses und so verneinen Sie alles, was sich auf diesem Gebiet neues tut. Sie verpassen die große Chance, Vorreiter zu sein für die Einführung neuer Technologien, Vorreiter zu sein für umweltfreundliche Technologien der Kerntechnik.
Noch ein Beispiel:
Sie verlangen Nutzung der Schiene vor der Straßen, aber widersetzen sich dem Bau neuer Schienenwege.
Das Verhalten Ihres Chamäleons Fischer möchte ich hier und heute nicht erwähnen - aber es gehört zum Niedergang der Grünen.

Unsere Debatte heißt Klimapolitik des Landes Baden-Württemberg -
Konsequenzen aus dem Orkan Lothar.

Wegen der Redezeit von nur 10 Minuten kann ich weder Probleme des Umweltschutzes noch der Forstpolitik noch der Holzwirtschaft ansprechen.
Auch deshalb nicht, weil meine Vorredner das schon taten und zum anderen, weil diese Themen - so wichtig diese sind - nicht das Thema einer Debatte zum Klimaschutz sind.

Wer immer unseren Landtag betritt, sieht als erstes wunderschöne Versteinerungen im Eingangsbereich. Das ist ein Hinweis, daß es in der Erdgeschichte schon immer gewaltige Klimaänderungen und Klimakatastrophen gab, lange vor Beginn der Menschheit.

Betrachtet man nur die letzten 100.000 Jahre, so sind in den ersten 90.000 Jahren klimatische Änderungen großen Ausmaßes aufgetreten mit drei Kältezyklen. Erst seit etwa 12 000 Jahren gibt es ein einigermaßen gleichbleibendes Weltklima.

Forschungen, basierend auf Wachstumsringen an Bäumen, auf Wachstumszyklen von Korallenriffen und anderen Naturerscheinungen bestätigen, daß Temperaturänderungen der Ozeane und der Lufttemperaturen wellenartig und Globusweit auftraten und eine natürliche Erscheinung sind.
Historisch dokumentierte Vorgänge sind der El Niño aus dem Jahre 1791 oder die extreme Kälte des Jahres 1816.
Neuere Daten zu Temperatur der Ozeane liegen vor durch Untersuchungen von Sydney Levitus, Leiter des Ocean Climate Laboratory, Silver Spring, Maryland USA sowie von James Hansen vom NASA Goddard Institute, New York.

Einflüsse auf das Klima haben Vulkanaktivitäten wie die von Mitte bis Ende des 17. Jahrhunderts und um die Jahre 1770, 1820 und 1830 mit extremem Asche- und Staubausstoß in die Atmosphäre.

Selbst unsere Sonne ist keine konstante Größe, sondern erlebt ebenfalls relativ starke Schwankungen ihrer Aktivität. Einer extrem niedrigen Sonnenaktivität in den Jahren 1650 bis 1700 folgte ein relativ kontinuierliches Ansteigen, nicht völlig gleichmäßig, zum Beispiel mit einem Tal um die Jahre 1800 bis 1830, aber mit einer kontinuierlich und bis heute sich steigernden Strahlungs- und Sonnenenergie. Die Kurve erinnert sehr an den Kurs einer guten Aktie an der Börse.

Das Thema Halogene und die dadurch bewirkte und auch bei völligem Rückgang der FCKW Emissionen noch lange weiter ansteigende Zerstörung der Ozonschicht hat keiner meiner Vorredner angesprochen.
Auch ich muß das aus Zeitgründen heute zurückstellen, obwohl es ein Kernthema jeder Klimapolitik ist.

Statt dessen ein Rückblick auf den CO2–Anteil in der Atmosphäre. Seit Beginn des 16. Jahrhunderts bis etwa 1800 ist dieser annähernd horizontal verlaufen, und verhält sich danach wie eine e-Funktion, die seit etwa 1970 schon im Winkel von 45° ansteigt.
Legt man nun die Kurve des Bevölkerungswachstums über diese CO2–Kurve, dann zeigt sich eine frappierende Übereinstimmung.
Der Anstieg der Weltbevölkerung verläuft etwa parallel dem CO2–Anstieg.

Das bedeutet:
Seit 1970 ist der Einfluß des Menschen auf die globale Entwicklung des Klimas und der Temperaturen nachweisbar.

Nach jetzigem Stand der Wissenschaft ist etwa 50 % der derzeitigen weltweiten Erwärmung auf natürliche Ursachen und 50 % auf die Weltbevölkerung, auf uns alle, zurückzuführen.

Aussagen zur Klimaentwicklung werden stets sehr kontrovers diskutiert, weil dies vorausschauende Aussagen sind, welche naturgemäß erst nach ihrem Eintreffen oder Nichteintreffen eine Bestätigung finden.
Und vielfach wird argumentiert, natürliche Ursachen wie Vulkanausbrüche hätten viel größeren Einfluß auf die Klimaentwicklung als Handlungen des Menschen.
Diese Meinung ist damit widerlegt.

Und mit dieser Aussage ist auch gesagt - wir können von Umweltschutzpolitik für Baden-Württemberg reden. Aber der Begriff Klimaschutzpolitik für Baden-Württemberg ist aus Sicht der Wissenschaft ein Unding.
Baden-Württemberg hat 10 Millionen Einwohner – die Weltbevölkerung liegt bei 6 Milliarden!


Würden wir in Baden-Württemberg morgen alle Autos stillegen, alle Fabriken zumachen, alle Ölheizungen ausschalten - den CO2-Ausstoß auf Null reduzieren - das würde sich auf unsere Umwelt auswirken, das würde sich auf das Kleinklima und vielleicht gar auf das Wetter in Tübingen und rund um Stuttgart und in Mannheim auswirken.
Aber schon in Mecklenburg-Vorpommern wäre nichts mehr davon zu spüren.
Auf das Weltklima bezogen wäre das weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Das heißt auch:
Klimaschutzpolitik für Baden-Württemberg kann nur bedeuten:
Wir müssen durch unsere Politik den Menschen bewußt machen, daß wir alle in zunehmendem Maße das Klima der Erde beeinflussen.
Diese Bewußtseinsbildung wäre sinnvolle und erfolgversprechende Klimaschutzpolitik - mit dem Ziel, allen Menschen die auf jeden Einzelnen von uns zukommenden Folgen einer Klimaänderung verständlich zu machen.

Ernst zu nehmende Modellrechnungen besagen, daß wir innerhalb der nächsten 15 Jahre einen weltweiten Temperaturanstieg um 1° C über bisherige Durchschnittswerte erleben werden.
Ein Grad - was soll das, sagen immer noch die meisten - ein Beweis, daß unsere Klimaschutzpolitik nicht greift, daß die Menschen die Folgen einer Klimaänderung noch nicht erkennen.

Ein Grad weltweiter Temperaturanstieg ergibt annähernd die höchste Durchschnittstemperatur seit Ende der letzten Eiszeit, das heißt seit etwa 11.000 Jahren.
Nun sieht das auch für den Nichtfachmann anders aus und damit nachdenkenswert aus.

Diese Klimaänderung, diese schnelle Änderung eines in über 10.000 Jahren stabilisierten Systems wird sehr schwerwiegende Auswirkungen haben. zum Beispiel auf die Wetterdynamik - das heißt auch auf die Höhenströmungen der Luft und damit auf Wetterinstabilitäten, die sich in Orkanen wie Lothar zeigen - auf die Niederschlagsverteilung und auf die Bodenerosion.

Zusammen mit der weiter steigenden Weltbevölkerunggibt das sehr düstere Zukunftsaussichten und erzeugt neue Konfliktpotentiale.
All jene Konflikte, die wir weltweit in den letzten 10 Jahren erlebten, könnten dann wie Frühlingsboten erscheinen.
Wie werden denkbare Kriege um die Wasserversorgung aussehen - wenn es um das Überleben eines Staates, einer Nation geht?


Teil 2 der Debatte -
Präsident Straub: Das Wort erteile ich Herrn Abg. Krisch

Abg. Krisch REP:
Ich sprach vorhin von einer globalen Temperaturerhöhung um 1° C, die wir in den nächsten 15 Jahren erwarten müssen.
Dieses 1° C wird uns nach Meinung führender Wissenschaftler Gesundheitsrisiken bringen, die in Größenordnung und in Qualität außerhalb bisheriger Erfahrungen liegen und die unser Gesundheitssystem in eine schwere Krise stürzen könnten.

Diese Klimaänderung wird die Ökologie von Krankheitserregern und deren Übertragungsmechanismen bzw. deren Übertragungsorganismen beeinflussen, wird unsere gesamte Nahrungsproduktion und die Frischwasserversorgung sehr nachhaltig und nachteilig beeinflussen.

Es wird deshalb einen Anstieg von Infektionskrankheiten geben, mit vektorübertragenen Infektionskrankheiten, mit wasserübertragenen und mit nahrungsmittelübertragenen Infektionskrankheiten. Unter den beiden letzteren kann sich fast jedermann etwas vorstellen.

Vektorübertragene Infektionskrankheiten sind Krankheiten, die einen Zwischenwirt benötigen.
Zwischenwirte sind Insekten, sind Spinnentiere wie Zecken oder sind Kleinnagetiere.
Letztere können gefährliche Virusinfektionen übertragen und sind ein Reservoir für Pesterreger.

Milde Winter führen zu einer höheren Überlebensrate und damit zu einem Anstieg der Zecken-Population. Durch Zecken übertragene Erkrankungen sind Borreliose und die Zeckenenzephalitis.  Für beide Erkrankungen konnte in den letzten Jahren ein deutlicher Anstieg der Erkrankungszahlen registriert werden, der nicht ausschließlich auf ein geändertes Freizeitverhalten zurückzuführen ist.

Bei den Stechmücken schließlich ist die übertragene Erkrankung die Malaria.
Die Verbreitung von Malaria ist nur in einem sehr begrenzten Temperaturbereiches möglich. Aber Aufzeichnungen zeigen, daß die Malaria in den letzten 15 Jahren ihr Ausbreitungsgebiet deutlich erweitert hat - wegen höherer Durchschnittstemperaturen. Und so muß auch in Mitteleuropa mit dem wiederauftreten der Malaria gerechnet werden.
    (Abg. Kluck FDP/DVP: Wird die Malaria durch Nagetiere übertragen?)
- Herr Kluck, die Qualität eines Zwischenrufes läßt Rückschlüsse zu auf die Qualität des Denkvermögens des Zwischenrufers. Das beweisen Sie jedes Mal.

Selbst der prognostizierte Anstieg des Meeresspiegels - auch ein Thema in der Debatte Klimaschutz - wird unerwartete Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben.
Neben dem Verlust von landwirtschaftlich nutzbarem Land, und neben Auswirkungen auf die Fischerei, durch die Versalzung von Trinkwasser und infolge zunehmender Starkstürme und Orkane mit Schäden der Infrastruktur im betroffenen Gebiet ist auch dadurch eine Gesundheitsgefährdung die Folge.

Die globale Klimaänderung und Temperaturerhöhung führt also zu einer möglichen
Gefährdung der Weltgesundheit.

Kollege Glück hat vorhin einen Punkt angeschnitten, der diese Gefahr verstärkt -
das Problem der rapide wachsenden Weltbevölkerung.
Eine UN-Studie hat schon vor Jahren gezeigt: der Umweltschädiger Nr. 1 ist die Zahl der Menschen, die Bevölkerungsdichte, die Zahl der Menschen pro Quadratkilometer.
    (Abg. Walter Bündnis 90/Die Grünen: Die Enquetekommission hat das Gegenteil festgestellt)
Das ist ein Tabuthema, daß Sie nicht hören möchten.

Nur unter Klimagesichtspunkten verhält sich die deutsche Bevölkerung mustergültig mit einer geringen Geburtenrate. Seit der Jahrhundertwende ist die deutsche Bevölkerung nur um etwa 10% gestiegen.

Das steht krassen Gegensatz zur Bevölkerungsexplosion in Staaten der Dritten Welt oder zum Beispiel in der Türkei.
Lebten dort um die Jahrhundertwende knapp 7 Millionen, so sind es heute in der Türkei etwa 75 Millionen -
    (Abg. Caroli SPD: Aha)
- Auch dieses Tabuthema, Herr Caroli, gehört zum Thema Klimaschutz und Klimaentwicklung.
    (Zuruf von der SPD: Was heißt das?)
- es heißt beispielsweise in der Türkei ein Bevölkerungswachstum von über 1000% - mit einer sich immer noch nicht verlangsamenden Geburtenrate.

Das Problem der Fraktion Die Grünen und auch der SPD ist, daß diese Dinge aus ideologischen Gründen nicht diskutiert werden dürfen. Und damit machen Sie sich schuldig.

Nun komme ich noch, Kollege Kretschmann, zu einem Agitationsthema von Grün und Rot, zur Kerntechnik.
Die klimafreundlichste Energiequelle ist immer noch die Kernenergie, denn dies ist die einzige heute in großem Maße zur Verfügung stehende Energieform mit null-CO2-Ausstoß.

Sie haben mit Ihrer Scheuklappenpolitik verhindert, daß Sie selber denken
    (Abg. Walter Die Grünen: So ein Blödsinn)
- Herr Kollege Walter, Haß verbrennt die Seele, und Fanatismus verhindert logisches Denken.
Aus diesem Grund haben Sie völlig verpaßt, daß es in der Kerntechnik neue Entwicklungen gibt, die all das vermeiden, was Sie bekämpfen wollen.
Sie reden - Kollege Kretschmann hat es gesagt - von der Gefahr des Plutoniums.

Es gibt aber inzwischen eine neue Technologie, die - hätte Baden-Württemberg die EnBW Anteile nicht verkauft - die uns erlauben würde, etwa innerhalb von 5 Jahren das KKW Obrigheim von der Urantechnologie auf die Thoriumtechnologie umzubauen.

Auch ein Thoriumreaktor arbeitet ohne CO2 Ausstoß - Thema Umweltschutz.
Und ein Thoriumreaktor kann kein Plutonium produzieren.
Ein Thoriumreaktor kann keine Kernschmelze mehr haben.
Ein GAU ist also nicht nur theoretisch sondern auch praktisch unmöglich.

Er funktioniert nur mit einer zusätzlichen, äußeren Neutronenquelle, weil der Thoriumreaktor nicht in der Lage ist, eine Kettenreaktion überhaupt in Gang zu bringen oder zu erhalten.
Er braucht ständig einen "Hilfsantrieb". Wird dieser Hilfsantrieb abgeschaltet, dann ist der Reaktor abgeschaltet - völlig im Gegensatz zum bisherigen Reaktor auf Uranbasis.
Das bedeutet Sicherheit, ob bei Erdbeben oder bei einem Flugzeugabsturz.

Und ein Reaktor dieser Technologie erzeugt zwar auch noch strahlende Abfälle, aber nicht mehr mit einer Halbwertzeit von 10.000-den oder gar 100.000-enden von Jahren, sondern nur noch mit einer Halbwertzeit von 1.000-den Jahren.  Das ist kürzer als die Standzeit der Cheopspyramide.
Das erlaubt absolut sichere und umweltfreundliche Endlagerung - ohne Nachteile für kommende Generationen.

Wer als erster Reaktoren mit dieser Technik einsetzt und betreibt und vor allem baut, wird Marktführer, sichert den Hochtechnologiestandort Deutschland und sichert damit Tausende neuer Arbeitsplätze.
    (Abg. Kretschmann Die Grünen: Gehen Sie doch nach Österreich)

Mit dieser neuen Technologie wären in etwa 10 Jahren die Probleme strahlender Atomabfälle gelöst.  Es ist sogar denkbar, schon vorhandene Abfälle "sicher-zu- brüten", also wenigstens teilweise und zu überschaubaren Kosten zu stabilisiern.

Ich verweise nochmals auf das kritische Problem des CO2-Treibhausgases.

Gerade für die Dritte Welt wäre unter Umweltgesichtspunkten diese neue Kerntechnik die sinnvollste Energieform und hätte damit globale Auswirkungen - wäre wirklicher Klimaschutz.

Sie von Grünund Rotwollen mit Ihrem Agitationsthema Atom und KKW solche Entwicklungen verhindern.
Sie wollen offensichtlich nicht nach vorne denken.
Ich habe den Eindruck, Sie von Grün und Rot brauchen dieses Thema zur Mobilisierung Ihrer Anhänger. Ich denke an kommende Castortransporte und an Gewalt gegen diese Transporte - in der Vergangenheit auch unter Beteiligung von Abgeordneten der Grünen und der SPD.

Das Thema Atompolitik ist für Grün und Rot kein Thema des Umweltschutzes oder des Klimaschutzes.
Sie mißbrauchen die Atomdiskussion zum Machterhalt, zum Mandatserhalt.

Ihre grüne Umweltpolitik, Kollege Kretschmann, ist Sackgassenpoltik.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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